Ölgewinnung
Etwa 90 % aller im Handel befindlichen Öle werden mittels Extraktion gewonnen. Das Pflanzenmaterial wird zerkleinert und auf 70 Grad Celsius erwärmt. Anschließend werden die Pflanzenteile mit organischen Lösungsmittel ( z.B.Leichtbenzin ) herausgelöst. Das so gewonnene Rohöl muss aufgrund der enthaltenen Lösungsmittel noch raffiniert/herausdestilliert werden. Das gewonnene Öl ist ein geschmacksarmes lang haltbares Öl das bis zu 17 Prozent an ungesunden Transfetten aufweisen kann. Durch Abkühlen der Öle ( Winterisierung ) kristallisieren Wachse aus und können abfiltriert werden. So bleibt das Öl klar was Verbraucher sehr Schätzen, da ausgeflockte Öle irrtümlicherweise als verdorben eingestuft werden. Weitere Verfahren sind : Entsäuerung mittels Natronlauge, Dämpfen unter Luftabschluss auf bis zu 220 Grad Celsius.
Kaltpressung - Das traditionelle Verfahren
Bei der Kaltpressung gilt als Richtwert eine Ölausbeute bis zu 40 Prozent sowie ein Transfettsäureanteil bis zu 1 Prozent.
Wird nur mehr in kleinen Mengen angewandt. Das vorhandene Pressgut wird mittels sanften Druck bei relativ milden Temperaturen gewonnen.
Im Presskuchen bleibt ein Restölanteil der z.B. in der Tiernahrung weiter gebraucht wird. Das gewonnene native Öl darf danach maximal gefiltert, keinesfalls jedoch chemisch behandelt werden.
Fettsäuren: Kann man sich als eine Kette aus Kohlenstoffatomen vorstellen.
Gesättigte Fettsäuren: Besitzen keine Doppelbindungen. Sie kommen vor allem in Butter, Kokosfett, Rind/Schweinefleisch und Schockolade und Backwaren vor. Sie besitzen lange Molekülketten und können nur schwer verdaut werden. Sie setzen sich gerne an unseren Hüften als Fettpolster ab.
Ungesättigte Fettsäuren: Weisen eine, zwei oder mehrere Doppelbildungen auf. Da der Mensch sie nicht selbst herstellen kann nennt man sie essenzielle Fettsäuren.
Sie kommen in kaltgepressten Ölen und Fisch vor. Sie machen uns Vital und sind leicht verdaulich.